Maria Salzmann
Studienleiterin für Kindergottesdienst und Familienarbeit, Diplomreligionspädagogin (FH)
Arbeitsschwerpunkt: Ehrenamtliche im Kindergottesdienst, Familienfreundliche Gottesdienste, Bibliodrama- und Bibliologleiterin
„Da, wo Kinder sind, geht Gott nicht verloren.“ Lena, 6 Jahre: „Papa, wir glauben nicht an Gott, aber unsere Oma schon. Sie ist ja auch alt.“ – Pause – „Papa, weiß Gott eigentlich, dass wir nicht an ihn glauben?“
Ehrenamtliche für den Kindergottesdienst schulen
Mich bewegen die Fragen: Wie können wir Kindern und ihren Familien Lust machen, am kirchlichen Leben teilzunehmen? Wie kommen wir über die großen Sinnfragen des Lebens ins Gespräch? Wie lassen sich die alten Gottes-Erfahrungen mit unserem heutigen Leben verbinden? Für Weiterbildungen suche ich Querschnittsthemen aus, z.B.: „Lebendiges Erzählen von biblischen Geschichten“, „Singen und klingen mit Kindern“, „Umgang mit dem Fremden – Flüchtlinge“, … Eine Weiterbildung setzt sich zusammen aus Reflexion des eigenen Glaubens, Informationen, Methoden und praktischen Übungen. Jeder sächsische Kirchenbezirk hat einen beauftragten Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin für Kindergottesdienst. Sie laden mich zu Weiterbildungen in die Region ein.
Familienfreundliche Gottesdienste anpassen
Der zweite Schwerpunkt meiner Arbeit sind familienfreundliche Gottesdienste. Viele Kirchgemeinden sind auf der Suche nach ihren Familien. Was lockt Familien in die Kirche? Was erwarten sie und was brauchen sie? Im Laufe der Jahre haben sich verschiedenste Gottesdienst-Formen herausgebildet: Familiengottesdienst, Gottesdienst mit Kindergottesdienst, Familienkirche, Mini-Gottesdienst, 45-min-Gottesdienst und gemeinsame Gottesdienste. Oft werde ich gefragt: Was ist denn nun der Unterschied? Es gibt Unterschiede, aber auch viel Ähnlichkeit. Wichtig ist, dass sich eine Gemeinde in den Prozess der Familienfreundlichkeit begibt. Was dann entsteht, hängt von den Mitarbeitern, den Örtlichkeiten, der Gemeinde, … ab. Die Weiterbildungen bewegen sich in der Balance zwischen „Altes bewahren – Neues wagen“ und sind vernetzt mit dem, was in anderen Landeskirchen auf dem Weg ist.